Projektleitbild

Die Gemeinde Kürten plant eine klimafreundliche Modellsanierung und Flächenerweiterung der Gesamtschule Kürten. Zum einen sollen die Ziele aus dem Klimaschutzkonzept aus dem Jahre 2009 umgesetzt werden und die Schule und Mehrzweckhalle als größter CO2-Emittent umfassend energetisch saniert werden. Zum anderen sollen die Flächen und Funktionsabläufe an die aktuellen Bedürfnisse der Schulentwicklung angepasst werden. Daraus folgen eine Umstrukturierung des Raumprogrammes und eine notwendige Erweiterung.

Die aus den 70er Jahren stammende Flurschule entspricht nicht mehr den heutigen pädagogischen Konzepten und Anforderungen an die Aufgaben des Ganztages, der Integration und Inklusion. Andererseits bildet gerade die klar strukturierte Architektur dieser Jahre eine gute Grundlage für die Raumverteilung und Umstrukturierung. Die Konstruktion wurde über die Jahre kontinuierlich instandgehalten, trotzdem haben viele Bauteile ihre technische Lebensdauer überschritten. Besonders augenfällig ist dies bei den Fenstern und Innenausbauten. Die gesamte Haustechnik weist ein hohes Alter auf und steht in den nächsten Jahren zur Sanierung oder Erneuerung an. Auch die Heizzentrale weist nach einer Betriebszeit von 24 Jahren nur noch eine geringe Restlebensdauer auf.

Nicht nur der Zustand verschiedener Bauteile, sondern auch die verschärften Anforderungen an die Trinkwasserhygiene, den technischen Brandschutz und die Energieeffizienz fordern in den nächsten Jahren umfassende Modernisierungen. Ziel der Maßnahmen ist es also, die gut erhaltene Substanz zu nutzen und durch eine abgestimmte Modernisierung der Architektur, Gebäudetechnik und Außenanlagen die Schule an die Anforderungen der nächsten Jahrzehnte anzupassen.

Im Rahmen der energetischen Sanierungen werden zudem modellhafte und innovative Lösungen angestrebt. Ganz im Sinne der zukünftigen Generationen, die das Gebäude nutzen, soll der CO2 Ausstoß drastisch reduziert und die Nachhaltigkeit und ressourcenschonende Umsetzung im Vordergrund stehen.